Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2021
Fitnessbranche verliert 1,35 Millionen Mitglieder sowie beinahe ein Viertel ihres Umsatzes
Die „Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2021“, gemeinsam erhoben vom DSSV e. V. – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen, der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte und der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG), informieren wie in den Vorjahren über aktuelle Entwicklungen in der Fitness- und Gesundheitsbranche zum Stichtag 31. Dezember 2020.
10,31 Millionen Mitgliedschaften (-11,6 %)
4,16 Mrd. EUR Umsatz (-24,5 %)
9.538 Fitnessstudios (-1,4 %)
12,4 Prozent der Gesamtbevölkerung in deutschen Fitnessstudios (18,8 % der 15- bis 65-Jährigen)
Erste Auswirkungen der Krise ersichtlich
Die Corona-Krise und die damit einhergehende, von der Politik bestimmte Stilllegung zahlreicher Lebensbereiche trifft Unternehmen vieler Branchen schwer. Auch die Fitness- und Gesundheitsbranche ist von der Krise betroffen – Fitness- und Gesundheits-Anlagen mussten in 2020 für mehrere Monate schließen. Zudem blieben auch in 2021 die Türen in den für die Branche wichtigen ersten Monaten des Jahres geschlossen. Die Langzeitfolgen dieser behördlich angeordneten Schließungen sind derzeit noch nicht vollständig absehbar.
Einbruch der Mitgliederzahlen nach Jahren des kontinuierlichen Wachstums
Nach über 30 Jahren des kontinuierlichen Wachstums erleidet die deutsche Fitness-Wirtschaft im Jahr 2020 einen pandemiebedingten Rückschlag. Entgegen der beständigen Steigerungen der letzten Jahre zeigt sich die Mitgliederzahl in 2020 erstmals rückläufig. Waren 2019 noch 11,66 Millionen Menschen Mitglied in einer Fitness- und Gesundheits-Anlage, sind es im Krisenjahr 2020 noch 10,31 Millionen.
Umsatzminus von 1,35 Mrd. EUR im Vergleich zum Vorjahr
Der Umsatzeinbruch schlägt mit 1,35 Mrd. EUR zu Buche, was einen Rückgang um 24,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Im Vergleich zum Mitgliederverlust von 1,35 Millionen Mitgliedern (-11,6 % ggü. Vorjahr) sinkt der Umsatz der Branche in 2020 durch die geschlossenen Monate überproportional auf 4,16 Mrd. EUR (2019: 5,51 Mrd. EUR). Da ein Teil der Branche die Mitgliedsbeiträge auch in den geschlossenen Perioden weiter eingezogen hat, stehen vielen Mitgliedern nach Wiedereröffnung verschiedene Leistungen in Form von Gutscheinen oder beitragsfreien Trainingsmonaten zur Verfügung.
Die behördlich angeordneten Schließungen treffen die Branche hart
„Nach Jahren des kontinuierlichen Wachstums in der Fitness- und Gesundheitsbranche waren in 2020 schmerzliche Rückgänge zu verzeichnen. Wir wurden – ohne eigenes Verschulden – bis ins Mark getroffen. Und dies trotz der Tatsache, dass unsere Branche strukturell sehr gut aufgestellt ist. Die behördlichen Schließungen haben uns regelrecht gezwungen, unsere Gesundheitsangebote über Monate einzustellen“, so Birgit Schwarze, Präsidentin des DSSV.
ÜBER DIE STUDIENPARTNER
Schlüsselbranche für Prävention, Fitness und Gesundheit
Obwohl die Auswirkungen auf die Branche momentan so gravierend sind, gilt es dennoch festzuhalten, dass diese akuten ökonomischen Schwierigkeiten der Fitnessbranche nicht auf Ursachen struktureller Natur zurückzuführen sind, sondern als Folge der Krise entstehen. Die Fitnessstudios sind heutzutage zu einem elementaren Bestandteil der Gesundheitsversorgung geworden und tragen zum Wohlergehen der Menschen bei. Laut Einschätzung der Studienpartner sowie aller Experten ist die Fitness-Wirtschaft nach wie vor als wichtige Schlüsselbranche für Prävention, Fitness und Gesundheit anzusehen. Die Bedeutung von Bewegung für die physische sowie psychische Gesundheit und das Immunsystem ist wissenschaftlich nachgewiesen. Damit stellt diese Zukunftsbranche im Zuge der Corona-Pandemie einen Teil der Lösung dar.
Die Fitnessstudios sind Teil der Lösung
„Für 2021 beobachten wir voller Zuversicht ein sich festigendes Verständnis der Politik für die Gesundheitsrelevanz der Fitness-Wirtschaft für die Bevölkerung. Die Pandemie hat die Menschen mehr denn je für das Thema Gesundheit sensibilisiert und unsere Betriebe haben durch ihre Qualifikation und Professionalität die Gesundheitskompetenz erworben, um Teil der Lösung zu sein. Das bestätigt uns in unserer Überzeugung, dass die Fitness- und Gesundheitsbranche auch weiterhin ein Zukunftsmarkt ist“, so Florian Kündgen, stv. Geschäftsführer des DSSV e. V.
DSSV e. V. – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen
Der DSSV wurde im Jahr 1984 gegründet und ist Europas größter Arbeitgeberverband für die Fitness-Wirtschaft. Er zählt zu den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft, ist Mitglied der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und über die Arbeitgebervereinigung BusinessEurope auf EU-Ebene vertreten. Als Sozialpartner ist der DSSV immer wieder gefragt, sei es für Regulierungen in der Sozialpolitik oder in der Berufsbildung. Seit über 35 Jahren ist es das Ziel des DSSV, die Interessen der Fitness-Wirtschaft in der Öffentlichkeit gegenüber politischen Entscheidungsträgern, Verbänden und anderen Organisationen und Kammern zu vertreten. Weitere wichtige Ziele: Stärkung der Anerkennung von Fitness- und Gesundheits-Anlagen als Teil des Gesundheitssystems und Erhöhung der Marktdurchdringung in Deutschland: www.dssv.de
Deloitte
Deloitte ist ein weltweit führender Dienstleister in den Bereichen Audit und Assurance, Risk Advisory, Steuerberatung, Financial Advisory und Consulting und damit verbundenen Dienstleistungen; Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Unser weltweites Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften und verbundenen Unternehmen in mehr als 150 Ländern (zusammen die „Deloitte-Organisation“) erbringt Leistungen für vier von fünf Fortune Global 500®-Unternehmen.
Erfahren Sie mehr darüber, wie rund 330.000 Mitarbeiter von Deloitte das Leitbild „making an impact that matters“ täglich leben: www.deloitte.com/de/UeberUns
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), ihr weltweites Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen (zusammen die „Deloitte-Organisation“). DTTL (auch „Deloitte Global“ genannt) und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen sowie ihre verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige und unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL-Mitgliedsunternehmen und verbundene Unternehmen haften nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen und nicht für die der anderen. DTTL erbringt selbst keine Leistungen gegenüber Mandanten. Weitere Informationen finden Sie unter www.deloitte.com/de/UeberUns
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG)
Die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) qualifiziert derzeit über 8.400 Studierende zum Bachelor of Arts in den Studiengängen Fitnessökonomie, Sportökonomie, Fitnesstraining, Gesundheitsmanagement und Ernährungsberatung sowie zum Bachelor of Science Sport-/Gesundheitsinformatik. Drei Master-of -Arts-Studiengänge (Prävention und Gesundheitsmanagement, Fitnessökonomie, Sportökonomie), ein MBA-Studiengang (Sport-/Gesundheitsmanagement) sowie ein Graduiertenprogramm zur Vorbereitung auf eine Promotion runden das Angebot ab. Mehr als 4.300 Unternehmen setzen auf die Studiengänge beim Themenführer und Testsieger der Branche. Die staatlich anerkannte und unbefristet akkreditierte Deutsche Hochschule gehört zu den größten privaten Hochschulen in Deutschland: www.dhfpg.de
Qualifikationen im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit
Die staatlich anerkannte private Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement DHfPG qualifiziert mittlerweile über 8.000 Studierende zum „Bachelor of Arts“ in den Studiengängen Fitnesstraining, Sportökonomie, Fitnessökonomie, Ernährungsberatung sowie Gesundheitsmanagement, zum Bachelor of Science Sport/Gesundheitsinformatik, zum „Master of Arts“ Prävention und Gesundheitsmanagement, zum „Master of Business Administration“ MBA Sport-/Gesundheitsmanagement, zum „Master of Arts“ Sportökonomie sowie zum Master of Arts Fitnessökonomie. Ein Graduiertenprogramm zur Vorbereitung auf eine Promotion zum Dr. rer. med. rundet das Angebot ab. Mehr als 4.300 Unternehmen setzen auf die Studiengänge beim Themenführer im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit. Damit gehört die Deutsche Hochschule zu den größten privaten Hochschulen in Deutschland. Alle Bachelor- und Master-Studiengänge der staatlich anerkannten Hochschule sind akkreditiert und staatlich anerkannt. Das spezielle Studiensystem der DHfPG verbindet eine betriebliche Ausbildung und ein Fernstudium mit kompakten Präsenzphasen an bundesweit eingerichteten Studienzentren (München, Stuttgart, Saarbrücken, Köln, Düsseldorf, Berlin, Leipzig, Frankfurt und Hamburg) sowie in Österreich (Wien) und der Schweiz (Zürich). Die Studierenden werden durch Fernlehrer und E-Campus der Hochschule unterstützt. Insbesondere Unternehmen des Zukunftsmarkts profitieren von den dualen Bachelor-Studiengängen, weil die Studierenden ihre erworbenen Kompetenzen unmittelbar in die betriebliche Praxis mit einbringen und mit zunehmender Studiendauer mehr Verantwortung übernehmen können.
Die BSA-Akademie ist mit mehr als 200.000 Teilnehmern seit 1983 einer der führenden Bildungsanbieter im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness und Gesundheit. Mit Hilfe der über 70 staatlich geprüften und zugelassenen Lehrgänge in den Fachbereichen Fitness/Individualtraining, Management, Ernährung, Gesundheitsförderung, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Mentale Fitness/Entspannung, Fitness/Gruppentraining, Sun, Beauty & Care und Bäderbetriebe gelingt die nebenberufliche Qualifikation für eine Tätigkeit im Zukunftsmarkt. Teilnehmer profitieren dabei vom modularen Lehrgangssystem der BSA-Akademie. Der Einstieg in einen Fachbereich erfolgt mit einer Basisqualifikation, die mit Aufbaulehrgängen über Profiabschlüsse bis hin zu Fachwirtqualifikationen, wie „Fitnessfachwirt/in“ oder „Fachwirt/in für Prävention und Gesundheitsförderung“, erweitert werden kann. Diese Abschlüsse bereiten optimal auf die öffentlich-rechtlichen Fachwirtprüfungen bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) vor, die zu Berufsabschlüssen auf Meister-Niveau führen. In Zusammenarbeit mit der IHK wurden mit dem „Fitnessfachwirt IHK“ (1997) sowie dem „Fachwirt für Prävention und Gesundheitsförderung IHK“ (2006) bereits zwei öffentlich-rechtliche Berufsprüfungen entwickelt. 2010 kam mit der Fachkraft für betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK) ein IHK-Zertifikatslehrgang hinzu.
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